Motto des Lagers war das Wikingerleben in seiner ganzen Vielfalt. Ich durfte als Gast mit meiner Frau teilnehmen und den ganzen Trubel aus selbstgewähltem Abstand genießen. Doch wir waren nicht die einzigen Gäste.
Lars Pickert, der Vorsitzende der Deutschen Behinderten-Sportjugend e.V., war auf Einladung von Andreas Fischer erschienen und konnte sich einmal aktive naturistische Jugendarbeit aus der Nähe ansehen.
Der Präsident des LV Berlin-Brandenburg, Bernd Hinkel schaute am Sonntag vorbei, obwohl eigene Veranstaltungen ihn an längerem Verweilen hinderten.
Und zu sehen gab es einiges: Hervorragend organisiert standen die Schlafzelte zur Belegung durch die Teilnehmer auf der einen Seite des Geländes bereit, auf der anderen Seite spielte sich das Lagerleben ab. Hier waren die Verpflegungs- und Aufenthaltszelte samt Küche und zwei große Sonnensegel als „Aktivräume“ aufgebaut und warteten auf die Wikinger.
Passend zu diesen Vorbereitungen schenkte uns das Maiwetter Sonnenschein und kühle Nächte.
Was passierte nun an Aktivitäten? Da wurden Wikingerhelme geklebt und bemalt, Fahnen für die große Schlacht gemalt und ein Runenstein als Geschenk für den gastgebenden Verein aufgebaut und bemalt. Beschriftet wurde passend zum Thema in Runenschrift. Auch Streitäxte mussten hergestellt und blutig bemalt werden. Der Malleidenschaft waren somit keine Grenzen gesetzt.
Dank des schönen Wetters kam auch der Badespaß nicht zu kurz. Was sind da schon 18° Wassertemperatur, wenn die Wasser-Rutsche lockt, das Tretboot wartet? Und überhaupt … aufwärmen konnten sich alle wieder in der Sauna des Vereins, fröhlich vereint mit einigen Mitgliedern der Saunafreunde, die den jugendlichen Trubel auf dem Gelände sichtbar genossen.
Wer nun weiteren Bewegungsdrang verspürte, der konnte Volleyball-beachen oder Tischtennis spielen, auch Fußball war im Angebot. Und zwei Trampoline warteten auf unsere kleinen Turner. Kubb-Wikingerschach, Schwammschlacht und ein Blindenlauf über das ganze Gelände rundeten das Angebot ab. Auf diesem FKK-Sportgelände gab es somit viel Abwechslung für sportliche Naturistenkinder!
Für die größeren unter den Teilnehmern stand am Samstagnachmittag eine Stadtbesichtigung Berlins auf dem Plan. Hungrig und mit „platten Füßen“ erreichte man pünktlich zum Abendbrot wieder die heimatlichen Zelte. Ein Highlight waren dann an beiden Abenden die Feuer- und Diabolo-Schau‘s. Zirkusreife Vorführungen ließen die Zuschauer immer wieder kräftig Beifall spenden.
Die „Wikinger-Disco“ am Sonntagabend für die Älteren war der lautstarke Abschluss bei Tanz und Wikingergelage bis zur Morgenröte.
Am Pfingstmontag war dann alles schnell vorbei. Nach einem ausgiebigen Frühstück mussten die Zelte eingepackt und die eigenen Utensilien noch schnell zusammengesucht werden, damit die Autos pünktlich zur Heimfahrt gestartet werden konnten. Zurück blieben der Runenstein und zahlreiche Saunafreunde-Mitglieder, der Jugendboss Andy und eben wir.
Bedanken möchten wir Gäste uns bei dem Organisatoren für drei Tage sichtbaren und spürbaren Spaß und beim Küchenteam für die prima Verpflegung.
Allen Kindern und jugendlichen Mitgliedern in den FKK-Sportvereinen die nun in 2015 zu Hause geblieben sind empfehlen wir für 2017 die Teilnahme, wenn es wieder heißt:
Wer kommt mit zum Bundespfingstlager der fkk-jugend?
Wo? Lasst Euch überraschen!
Kurt und Helga Fischer
zwei Oldies von der DFK-Front